Joel Sarakula – Companionship

Soul Funk Schlawiner

Da ist das neue Album des genialen Yacht Soul Tausendsassas!
Es schließt sich relativ nahtlos an die vorherigen an. Dieser Eindruck mag jedoch davon beflügelt sein, dass die enthaltenen Singles sich in der Überganszeit bereits nach und nach ins Ohr schleichen konnten.
Momentan hat er offenbar seinen Stil von den etwas poppigeren Anfängen hin zu seiner nun einzigartig groovigen und fluffigen Mischung gefunden.

Plattencover
Quelle: bandcamp

Und das darf so gerne auch noch ein bisschen bleiben, denn das ist wieder herrlich schwelgerische, oft sehr mitnehmend rhythmische Musik, inspiriert von den 60ern und 70ern, standesgemäß stets am Rand zum Schwulst oder Kitsch, hier aber nicht ohne einen zumindest leichten ironischen Unterton, der das ganze letztlich mit einer wunderbaren Leichtigkeit umgibt. – Das können nicht viele so.

Groove und Leichtigkeit – ja, das ist zum Abheben!

Dabei ist Joel kein Leichtfuß, noch viel weniger ein Softie. Nein, der hat es faustdick hinter den Ohren. Hinter der verschroben unbedarften Fassade verbirgt sich ein Vollblutmusiker, der vor allem Rhythmus im Blut hat und mit großer Selbstverständlichkeit musikalisch vielschichtig umzusetzen vermag.

Und das heißt auch, dass man sich die Gelegenheit, ihn live zu erleben, auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Dort gibt es quasi ein „best of“ seiner mitreißendsten Nummern. Eine Disco-Soul-Funk-EntertainmentPop-Revue, die das Herz und mit ihm den ganzen Körper durchgehend höher hüpfen lässt. In München zuletzt im Februar ’22 im Milla mit fabelhaften Begleitmusikern. Ganz große Klasse!
Und dabei ist er ganz bodenständig, nahbar und bescheiden. Ein prima Typ.

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